Stress und Glück: Ein modernes Paradoxon
- info193180
- 11. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit
Mark Twain: "Ich habe in meinem Leben Tausende von Sorgen gehabt, von denen die meisten niemals eingetreten sind."

Das Zebra grast friedlich, als sich ein Löwe nähert. Das Zebra wird kämpfen oder fliehen, und wenn die Gefahr vorüber ist, wird es ruhig weitergrasen. Der Stress des Zebras hält nur so lange an, wie die Gefahr besteht.
Wäre an seiner Stelle ein Mensch gewesen, wäre der Stress viel intensiver und länger gewesen. Der Mensch hätte den ganzen Tag an den Löwen gedacht und nachts schlecht geschlafen, geplagt von Alpträumen über den Löwen. In den folgenden Tagen wäre er von der Angst, dem Löwen erneut zu begegnen, besessen gewesen.
Das Ergebnis? Das Zebra bekommt kein Magengeschwür, der Mensch schon.
„Das Zebra entkommt dem Löwen und kehrt sofort in Ruhe zum Grasen zurück. Der Mensch hingegen bleibt Gefangener seiner Gedanken, verliert den Schlaf und wird krank. Der Stress des Zebras ist flüchtig, der des Menschen ist anhaltend und zerstörerisch.“
Der Mensch wird glücklich geboren, und dank der außergewöhnlichen Erfindungen und Entdeckungen von herausragenden Persönlichkeiten im Laufe der Jahrhunderte könnte er heute noch glücklicher sein. Die Technologie hat es ermöglicht, weniger zu arbeiten und mehr zu verdienen. Dennoch ist die Depression eine weit verbreitete Krankheit in unserem Jahrhundert. Warum?
Die Antwort liegt im Stress. Tägliche Probleme erzeugen Stress, unkontrollierte emotionale Reaktionen, Schlaflosigkeit und Panikattacken. Wie kann man das Stressproblem lösen? 80 % der Probleme sind normal und Teil des Lebens und der Arbeit, die wir verrichten. Oft lösen sie sich von selbst, und bei näherer Betrachtung erweisen sich die Probleme als Chancen für Wachstum und Verbesserung. Die verbleibenden 20 % sind unvorhersehbare Ereignisse, wie zum Beispiel Covid, die wir nicht vorhersehen können.
In beiden Fällen ist es unnötig, sich zu ärgern oder zu entmutigen, indem man über mögliche katastrophale Folgen nachdenkt. Emotionen trüben den Geist, verursachen Schlaflosigkeit und können psychosomatische Krankheiten und Depressionen begünstigen. 72 % der Menschen, die ein Restaurant betreiben, leiden unter psychischen Problemen aufgrund des ständigen Drucks, der durch die finanzielle und personelle Verwaltung entsteht.
Ein Beispiel dafür, wie man Stress bewältigen kann, ist die Geschichte von Mario, einem italienischen Gastronom in Deutschland. Mario eröffnete ein kleines italienisches Lokal in Berlin. Anfangs schien die Arbeit unbewältigbar: schwierige Gäste, Rechnungen, die beglichen werden mussten, und Probleme mit dem Personal. Die Angst fraß ihn auf, und er war kurz davor, aufzugeben. Dann erkannte er, dass er seine Perspektive ändern musste. Anstatt sich von den Schwierigkeiten überwältigen zu lassen, begann er, die Probleme zu segmentieren und eins nach dem anderen zu lösen. Mit klarem Verstand und Geduld verwandelte er sein Restaurant in eines der beliebtesten der Stadt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein klarer Verstand und die Analyse der Situation ohne Panik der Schlüssel sind. Lassen Sie sich nicht von Sorgen lähmen und genießen Sie ein paar Minuten Sonne oder auch Regen. Das Leben ist zu schön, um es für Probleme zu opfern, die sich oft von selbst lösen. Unnötiger Stress schadet sowohl Ihrer Gesundheit als auch Ihrer Arbeit.



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